Tuning-Treffen auf Verkehrslandeplatz stellt weitere Zumutung für Anwohner dar – Präsenz und Ahndung von Verstößen sind selbstverständliche Aufgaben der Polizei

“Den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um den Jahnsdorfer Verkehrslandeplatz werden Belastungen zugemutet, die mit Lebensqualität im Wohnumfeld nichts mehr zu tun haben” so Ulrike Kahl, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag.
“Neben dem dort beständig herrschenden Flugverkehr, der hauptsächlich zum privaten Vergnügen betrieben wird und für die unmittelbar Betroffenen seit Jahren eine enorme Belastung darstellt, scheint sich nun der Flugplatz auch als Lokalität für Tuning-Treffen zu etablieren. 3000 Besucher und 1000 Fahrzeuge sind schon eine Hausnummer, preist man auch deren Anreise mit dem entsprechenden Fahrzeug mit ein.”

“Manchem mögen Zweifel kommen, ob solch ein Event für Freunde der röhrende Auspuffe, aufheulenden Motoren und quietschenden Reifen im Angesicht von Klimakrise und Energieknappheit nicht überhaupt in ein zurückliegendes Zeitalter gehört, zumal es auch noch alle Bemühungen der öffentlichen Hand um Lärmreduzierungen konterkariert.”

“Und es ist bekannt, dass man innerhalb dieser Tuning-Szene sehr wohl stets auf Teilnehmende trifft, die – vermutlich um zu imponieren – es mit dem Auffrisieren übertreiben, die illegale Umbauten an ihren Fahrzeugen vornehmen und durch hochdrehende Motoren ohne jede Rücksicht enorme Lärmbelästigungen verursachen. Das beweisen die jährlich in ganz Deutschland durch Kontrollen festgestellten Verstöße bei solchen Treffen immer wieder. Daher ist es Pflicht und Auftrag der Landespolizei, auch der sächsischen, im Umfeld solcher Events Präsenz zu zeigen, verantwortungsloses Handeln aufzuspüren, Kontrollen durchzuführen und Gesetzesverstöße letztlich entsprechend zu ahnden. Für Schutz, Sicherheit sowie gesetzeskonformes Verhalten zu sorgen, sind keine Schikanen, sondern gehören zu den selbstverständlichen Aufgaben staatlicher Exekutive, um den Interessen des Gemeinwesens gerecht zu werden”, so die GRÜNE.