Kreisrätin der GRÜNEN fordert umgehende Wiederaufforstung der sanierten Wismuthalde in Bad Schlema – Bodenstabilität mit Bäumen wiederherstellen

Zu den jüngsten Berichten, wonach sich auf dem Gelände der kürzlich abgetragenen und sanierten Uranbergbau-Halde  65 in Bad Schlema Risse zeigen, äußert sich die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag, Ulrike Kahl, folgendermaßen:

“Im Zuge der Haldenabtragung und der damit verbundenen Baufeldfreimachung wurde 2018 durch die Wismut ein beachtlicher Baumbestand von insgesamt 16 500 Bäumen gefällt. Dazu wurde seitens des Landratsamtes ein befristete Waldumwandlungsgenehmigung erteilt. Das Sächsische Umweltministerium geht davon aus, dass die umgewandelte Waldfläche bis zum 31. Dezember 2021 vollständig wieder aufgeforstet sein muss, eine Auflage, die sich aus dem Sächsischen Waldgesetz ergibt.”

“Nach den nun festgestellten Schäden kann die logische Konsequenz daraus nur lauten, auf dem Gelände schnellstmöglich Aufforstungen vorzunehmen”, so die GRÜNE. “Um Hangrutschungen zu vermeiden und Bodenstabilität wieder herzustellen, ist es von maßgeblichem Vorteil, insbesondere artenreiche Baumbestände mit vielfältiger Wurzelstruktur dort anzulegen. Damit hätte Bad Schlema auch seine “Grüne Lunge” wieder. Auch ferner müssen wir Extremwettereignisse, die Hangausspülungen mit sich bringen, ins Kalkül ziehen. Bebauungen auf jenem Areal indessen stellen hohe Unwägbarkeiten dar und sind daher mit größter Skepsis zu betrachten.”

Foto: Aagnverglaser
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