Radverkehr hat coronabedingt zugenommen – Verstetigung nur bei guter Infrastruktur
Bedingt durch das Pandemiegeschehen in diesem Jahr kommt dem Fahrrad als Fortbewegungsmittel auch im Erzgebirge eine wachsende Bedeutung zu.
“Uns GRÜNE freut, dass das Interesse am Radverkehr als umweltschonende Mobilitätsform deutlich zugenommen hat, sowohl im touristischen- und Freizeitbereich wie auch im Alltagsverkehr”, so Ulrike Kahl, Kreisrätin der GRÜNEN im Erzgebirgskreis. “Ob daraus jedoch ein dauerhafter Trend wird und die Nutzung des Fahrrades auch im Individualverkehr steigt, wird letztlich die Infrastruktur entscheiden. Und diese lässt in unserer Region – besonders, was den Alltagsradverkehr betrifft – noch viele Wünsche offen.”
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) führt in diesem Herbst zum neunten Mal in Folge für alle deutschen Kommunen eine Befragung zum Radfahrklima durch, die auf eine rege Bürger*innenbeteiligung setzt.
Noch bis zum 30. November kann jeder online oder auch in Papierform mittels eines Fragebogens die Situation für Radfahrende in seiner Stadt oder Gemeinde bewerten und damit verantwortlichen Kommunalpolitikern und Verwaltungen eine entsprechende Rückmeldung geben. Eine Auswertung erfolgt allerdings nur dann, wenn Kommunen bis zu einer Größe von 100 000 Einwohnern mindestens 50 Teilnehmer*innen aufweisen.
“Schaut man sich die größeren Städte im Erzgebirgskreis an, dann hat dieses Ziel bisher nur Marienberg mit 73 Umfrageteilnehmern erreicht. In Zschopau (3), Aue-Bad Schlema (5), Schwarzenberg (12), Annaberg-Buchholz (22) und Stollberg (32) dagegen ist die BeteilIung z. T. noch sehr zögerlich, so dass das Fahrradklima aufgrund der geringen Datenlage nicht auswertbar wäre. Daher möchten wir alle Radfahrerinnen und Radfahrer ermuntern, sich am Fahrradklima-Test zu beteiligen. Das gilt auch für jene in kleinen Städten und Gemeinden wie Ehrenfriedersdorf, Drebach oder Breitenbrunn, wo Vereinzelte bereits eine entsprechende Bewertung vorgenommen haben. Diese Umfrage ist ein gutes Instrument, um den Entscheidungsträgern ein Feedback zu geben und letztlich Lücken und Mängel im Radverkehr aufzuzeigen. Wir brauchen dringend eine Verstetigung der Zunahme in diesem Mobilitätssektor”, so die GRÜNE
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