Grüne Kreistagsfraktion schlägt Umstellung auf Einjahreshaushalt vor – Finanzielle Auswirkungen der Corona-Pandemie können noch nicht seriös beziffert werden

Eigentlich stünde in diesem Jahr die Aufstellung des kreislichen Doppelhaushaltes für die Jahre 2021/2022 an. Der Finanzplan wird normalerweise zum Kreistag im September eingebracht und diskutiert, um dann im Dezember 2020 beschlossen zu werden.

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie jedoch erfordern aus Sicht der GRÜNEN Kreisräte auch ein Umdenken bei der Finanzplanung des Landkreises. Sie schlagen daher vor, die Haushaltplanung des Erzgebirgskreises bis auf weiteres auf einen Einjahreshaushalt umzustellen.

“Weder ist das Ende der Krise abzusehen, noch können deren finanzielle Auswirkungen seriös beziffert werden. Vor diesem Hintergrund sehen wir in der Aufstellung eines Einjahreshaushaltes die Möglichkeit, besser auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Verlässliche Prognosen, inwieweit der Landkreis letztlich von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen ist, erhalten wir erst zu einem späteren Zeitpunkt. Deshalb würde sowohl die Erarbeitung als auch der Beschluss eines Doppelhaushaltes für die beiden kommenden Jahre sehr große Unsicherheitsfaktoren in sich bergen und einem Blick in die Kristallkugel gleichkommen”, so Ulrike Kahl, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreis.