GRÜNE fordert rasche Erarbeitung von kommunalen Notfallplänen für den Winter

GRÜNE fordert rasche Erarbeitung von kommunalen Notfallplänen für den Winter

“Die gegenwärtige Energieverknappung mit den einhergehenden Preisturbulenzen durch den Krieg Russlands in der Ukraine führt uns die folgenschweren Abhängigkeiten von fossilen Energienträgern deutlich vor Augen und bringt öffentliche wie private Haushalte in bedrückende Lagen.  Man mag die Naivität, das Untätigsein oder auch das bewusste Behindern Erneuerbarer Energien in den letzten zwanzig Jahren hier im Erzgebirge beklagen,  der Blick zurück und Problemverdrängung helfen uns nicht mehr weiter”, so Ulrike Kahl, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag.

“Zur Realität gehört, dass uns nur noch zwei, drei Monate vom Beginn der nächsten Heizperiode trennen. Daher sollten die Gemeinden wie auch der Landkreis die bemessene Zeit nutzen, um kommunale Krisenstäbe zu bilden und entsprechende Notfallpläne zu erarbeiten. Erste Städte und Kreise in der Bundesrepublik haben damit schon begonnen. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, um mit konkreten Maßnahmen die Energieverbäuche zu reduzieren. Mittels gezielter Handlungsanweisungen können sowohl die allgemeine Versorgungslage gesichert als auch die kommunalen Kassen entlastet werden.”

Den Hausmeistern der öffentlichen Liegenschaften wird  dabei eine Schlüsselrolle zukommen. Ihnen sollten Weiterbildungen in Form von gezielten Vertiefungsmodulen für Energieeffizienz angeboten werden.

https://lena.sachsen-anhalt.de/news-details/news/kostenfreie-schulungen-fuer-hausmeister/

https://akademie.tuv.com/weiterbildungen/der-hausmeister-als-energiemanager-473926

https://www.fortbildung-hb.de/seminardetails/seminar/energiesparen-f%C3%BCr-hausmeister.html

“Die Bewältigung der Energiekrise wird für alle schmerzhafte Eingriffe mit sich bringen. Doch mit angepasstem Nutzerverhalten, neuen, effizienten Technologien und regenerativen Energien haben wir Mittel in der Hand, die uns souverän aus dieser Krise führen können. Holen wir auf, was wir bisher versäumt haben!”

Die Grüne Kreisrätin wandte sich mittels einer offiziellen Anfrage zum Themenkomplex an die Landkreisverwaltung

Foto: Author CARLOS534. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license.