Die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag, Ulrike Kahl, begrüßt die Entscheidung des Landkreises, das Ausbauprojekt der Kreisstraße K9131 durch das Waldgebiet von Jägerhaus nach Steinheidel nicht mehr weiter zu verfolgen. In der Antwort auf eine diesbezügliche Anfrage der GRÜNEN Kreisrätin, stellt Landrat Vogel klar, dass die Kreisverwaltung das Straßenprojekt einer Neubewertung unterzogen hat.
Noch im Januar 2019 wurden den Mitgliedern des Technischen Ausschusses im Kreistag die Ausbaupläne dieser Verkehrsachse offeriert, für die Kosten von ca. 6,2 Millionen Euro veranschlagt waren. Die Planungen sollten trotz zweifelhafter wirtschaftlicher, topografischer und naturschutzrelvanter Aspekte vorangetrieben werden.
Ausschlaggebend für die Neubewertung war die Entscheidung des Schwarzenberger Stadtrates im Mai vergangenen Jahres, der mehrheitlich nach Abwägung aller Vor- und Nachteile kein Erfordernis für diese Straße sah.
“Wir sind sehr froh, dass letztlich durch die Neueinschätzung eine vernünftige Entscheidung getroffen wurde und das große, sensible Waldgebiet, in dem auch der Luchs beheimatet ist, nicht von Verkehr zerschnitten wird. Sowohl aus Gründen des Natur- und Umweltschutzes als auch unter rein ökonomischen Gesichtspunkten wäre das Projekt aus unserer Sicht nicht verantwortbar gewesen. Auch glauben wir, dass der so eingesparte Betrag von über sechs Millionen für die enormen finanziellen Herausforderungen, die künftig die öffentliche Hand infolge der Corona-Krise stemmen muss, wesentlich wichtiger eingesetztes Geld ist”, so die GRÜNE.
2020-03-18-Bauplanungen-Kreisstraße-K9131-Jägerhaus-Steinheidel-KR-Kahl
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