Wiederholte Kooperation zwischen AfD- und CDU/FDP-Fraktionen im Erzgebirgskreis

Zum wiederholten Mal konnte man im Kreistag des Erzgebirgskreises – aktuell zur Sitzung des Technischen Ausschusses – gemeinsame inhaltliche Positionen von AfD- und CDU/FDP-Fraktion konstatieren. Das Thema, welches diesmal für eine frappierende Übereinstimmung sorgte, war der Teilregionalplan Wind. Fast hätten zwei ähnlich lautende Anträge beider Fraktionen in einen gemündet. Letztlich sind beide Anträge mit den Stimmen der jeweils anderen Fraktion angenommen worden. Die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene scheint gut zu funktionieren. Immer wieder wird versucht, mit Falschbehauptungen und Polemik, die saubere, klimaneutrale Erzeugung von Windenergie in Misskredit zu bringen. “Die Gesundheit der Bürger” stünde auf dem Spiel und die Belastungen, die Windkraftanlagen mit sich brächten, seien unzumutbar. Siehe auch: https://www.energiezukunft.eu/…/infraschall-von…/ Auch macht die AfD die Erneuerbaren Energien fälschlicherweise für die hohen Strompreise verantwortlich, obwohl gerade jene den Strompreis an der Börde senken. Siehe: https://www.bund.net/energiewende/strompreisfakten/ Beide Anträge formulieren Forderungen, wonach in der Planungsregion keinerlei Spielraum für einen Zubau von Windenergie möglich wäre. Dabei ignoriert man ganz offensichtlich den jüngsten IPCC-Bericht ebenso wie den am 5. November vorgestellten Bericht zum Klimawandel in Mitteldeutschland, den die Landesumweltämter erarbeitet und vorgestellt haben. Man schiebt geflissentlich zur Seite, dass wir in Zukunft trotz effizienterer Technologien mehr Strom benötigen werden und dass Unternehmen ihre Standortentscheidung davon abhängig machen werden, ob grüner Strom in einer Region vorhanden ist oder nicht. Man hat sich ideologisch eingeschossen gegen eine vertikale technische Infrastruktur, die emissionsfrei Strom produziert und uns dabei hilft, die Erderwärmung einzudämmen. Sobald es sich jedoch um horizontale Infrastrukturbauten – sprich Straßen oder neue Gewerbegebiete – handelt, die für Flächenfraas, Abgase, Lärm sowie andere Verschmutzungen stehen und die in völlig anderen Dimension Naturräume zerstören, steht man diesen stets wohlwollend gegenüber und feiert das als Fortschritt. In selbiger Sitzung wurde eine Petition von Sehmataler Bürgerinnen und Bürgern abgewiesen, die gegen den Ausbau der K7132 gerichtet ist, der eine Allee liquidiert und auf der dann LKWs zugelassen sind.