Wichtiges Treffen auf dem Weg zum Naturschutzgroßprojekt

Der Erzgebirgskreis plant die Umsetzung eines vom Bund geförderten Naturschutzgroßprojektes. In diesem Zusammenhang wurde durch den Landkreis eine Öffentlichkeitsbeteiligung zur Vorbereitung eines Kreistagsbeschlusses durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass 73,8% der Teilnehmer die Umsetzung befürworteten.

Bereits im September 2019 hatte die Naturschutzvereinigung »Pro Naturschutz Sachsen e.V.« eine Projektskizze für ein Naturschutzgroßprojekt »Naturentwicklungsraum Rote Pfütze« «beim zuständigen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft eingereicht. Die Projektskizze wurde vor dem Hintergrund der Bürgerumfrage dem Landrat und allen Kreistagsfraktionen nun erneut zur Meinungsbildung übermittelt. Wolfgang Riether, als Vorstand dieses Vereines, verband damit die Hoffnung, auch Alternativen zu den vorgelegten Projektgebieten öffentlich zu diskutieren. Mitglieder der  Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN trafen sich daher am 15. Januar 2020 mit ihm zum Gedankenaustausch. Der Kreistag hat eine sehr abgewogene, zukunftsweisende und fachlich realistische Entscheidung für ein ökologisch wirksames und ökonomisch sinnvolles Naturschutzgroßprojekt, welches Wissen und Engagement aller Betroffenen im Erzgebirgskreis einbezieht, zu treffen, waren sich die Akteure am Tisch einig.

Wolfgang Riether sieht in dem Gebiet “Rote Pfütze” bei Elterlein Potenzial für ein solches Projekt, dessen fachlichen Grundlagen sachorientiert diskutiert wurden.  Das vorgeschlagene  Projektgebiet deckt sich mit Teilen des Gebietsvorschlags 2 des Planungsbüros PlanT, welches die Machbarkeitsstudie für das Naturschutzgroßprojekt erstellt hatte. Auch aus Wolfgang Riether´s Sicht problematische Feststellungen in der Studie wurden erörtert. Die anwesendenMitglieder der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen die vorgelegte Projektskizze von Pro Naturschutz Sachsen ebenso wie die Gebietsvorschläge, wie sie in der Machbarkeitsstudie ausgearbeitet wurden, zumal für die Entscheidung des Kreistages der genaue Gebietsumriss noch nicht Gegenstand sein wird.

Als langjähriger Naturschützer ist sich Wolfgang  Riether der  Bedeutung eines Großschutzgebietes im Erzgebirgskreis bewusst und sicherte gegenüber den Kreistagsmitgliedern von Bündnis90/DIE GRÜNEN den zukünftigen Akteuren seine Kooperationsbereitschaft zu. Es herrschte Einigkeit, dass Naturschutz zwar vor Ort in der Natur stattfindet, getragen aber vom Engagement der hier lebenden Menschen.