GRÜNE Kreisräte im Erzgebirge rufen Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung am Nahverkehrsplan bis 2020 auf

Ulrike Kahl, Kreisrätin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Erzgebirgskreistag
Ulrike Kahl, Kreisrätin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Erzgebirgskreistag

Derzeit liegt der Entwurf der 3. Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) für die Jahre 2016–2020 aus. Aus diesem Anlass rufen die drei Kreisräte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN alle Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet auf, sich intensiv mit dieser Entwurfsplanung auseinanderzusetzen und von ihrem demokratischen Recht auf Einsicht in die Planungsunterlagen Gebrauch zu machen.

Noch bis Ende Februar besteht die Möglichkeit, dass jedermann seine Einwände, Kommentare und Verbessungsvorschläge beim Verkehrsverbund geltend machen kann.

“Wir können allen potenziellen Nutzern des Öfffentlichen Nahverkehrs nur raten, ihre Bedenken, Meinungen und Hinweise in das Beteiligungsverfahren einzubringen. Ist der Plan zur Jahresmitte erst einmal beschlossen, sind alle Türen für die nächsten Jahre zu und die Einschnitte in den ÖPNV nicht mehr verhinderbar”, so Ulrike Kahl, Kreisrätin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Der Entwurf des Nahverkehrsplanes ist einseh- und abrufbar unter www.vms.de/vms/nahverkehrsplan – speziell unter Punkt 3 sind die Fortschreibungen für den Erzgebirgskreis zu finden.

Aufgrund eines neuen Verteilungsschlüssels erhält Sachsen für seinen Öffentlichen Personennahverkehr in den kommenden Jahren deutlich weniger Geld vom Bund als bisher. Hinzu kommt, dass der Freistaat diese sogenannten Regionalisierungsmittel bisher nur zu 75 % an die sächsischen Verkehrsverbünde weiterreichte und damit zum bundesweiten Schlusslicht avancierte.

“Bleibt das so, sind weitere Streckenverdünnungen und Abbestellungen vorprogrammiert. Die angedachte Streichung der Bahnlinie von Aue nach Chemnitz ist dabei nur ein Vorbote”, so Ulrike Kahl weiter.

“Für jene Verbindung der Erzgebirgsbahn wäre es auch wünschenswert, wenn sich der FC Erzgebirge Aue im Sinne seiner Fans klar für diesen Streckenerhalt positionieren würde, damit der ‘Haltepunkt Erzgebirgsstadion’ eine Zukunft hat.”